Einen ganz anderen Weg legt der Königssohn in dem Grimmschen Märchen vom Eisenhans zurück, Vom selbstsüchtigen Jungen, der nur seine eigenen Wünsche kennt, entwickelt er sich zu einem verantwortungsbewussten jungen Mann. So kann er den wilden Mann erlösen und bekommt nicht nur dessen Schätze, sondern auch die Hand der Königstochter.
Dass Wege nicht immer nur zu einem Menschen hin, sondern
manchmal auch weg führen können, zeigt das nordamerikanische Märchen von der
Seehundfrau. Um ihr eigenes Leben zu retten, verlässt sie ihren Mann und kehrt
zurück in ihr nasses Element. Wasser spielt auch in dem orientalischen Märchen
von den zwei Teichen eine entscheidende Rolle. Kann es doch einen hässlichen,
alten Mann in einen jungen und schönen verwandeln und damit eine Prophezeiung
erfüllen. Mit dem reizenden Indianermärchen von den ersten Erdbeeren, die „so
süß schmecken wie jede Versöhnung!“ beendete Ute Hommel den Reigen der Märchen,
die auch die Zuhörer auf einen Weg um die ganze Welt mitnahmen. Die beiden
Musiker Veronika und Peter Eisenbarth griffen das Wegethema auch musikalisch
auf und ließen mit vielen verschiedenen Instrumenten Weisen aus vielen Ländern
und Regionen erklingen.
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