Märchen im Schlosspark Essingen
Ein idyllisches Plätzchen: Im Rahmen der Remstalgartenschau erzählt Ingrid Raschka (unter dem Banner) von der Erzählgemeinschaft Ostalb "Märchenbrunnen" Märchen aus aller Welt.
Europa im Märchen
Mit einer bunten Mischung aus europäischen Märchen erfreuten
die Erzählerinnen der Erzählgemeinschaft Ostalb „Märchenbrunnen“ die meist
weiblichen Zuhörer im Museum im Seelhaus zum 19. Bopfinger Märchenabend. In der
Pause gab es dazu passend Leckereien aus den Herkunftsländern der Märchen.
Mit der Sage von Europa führte Ute Hommel in die Thematik
ein. Die schöne Europa, Tochter eines phönizischen Königs, wurde von Zeus
entführt und auf die Insel Kreta gebracht. Dort wurde sie die irdische Gemahlin
von Zeus und ihr Name unsterblich. Der Erdteil, der sie aufgenommen hatte, trug
fortan ihren Namen. Die Sage, so Hommel deute aber auch an, dass die
europäische Kultur ihren Ursprung im Nahen Osten habe, von wo sie über Kreta
nach Griechenland, zu den Römern und letzten Endes auch zu uns gekommen sei.
Mit dem französischen Märchen vom Silbernen Falken ging es
weiter. Ein Mädchen machte sich auf die Suche nach seinem Liebsten und fand ihn
mit Hilfe dreier alter Frauen, die als „Große Mutter“ interpretiert werden
können.
Die Ungerechtigkeit des Königs bei Gerichtsentscheidungen
prangerte Ingrid Raschka im rumänischen Märchen vom linken Auge des Königs an.
Ein kluges Mädchen zeigte dem Herrscher sein Fehlverhalten, dass er die
Wohlhabenden stets bevorzuge.
Bis auf die grüne Insel Irland und darüber hinaus nach
Avalon entführte das Märchen vom Prinzen Condla. Er musste vor den Augen seines
Vaters der Frau mit dem Schiff aus Glas folgen. Alle Macht, selbst die
Erfahrung von hundert gewonnenen Schlachten des irischen Hochkönigs konnte den
Sohn nicht vor seinem Schicksal bewahren.
Auch der reiche russische Märchenschatz gehöre zu Europa, so
Carmen Stumpf. Sie erzählte von Sadko, dem Sänger, Guslispieler und
Handelsherrn. Seine Vereinbarung mit dem Meereszar bescherte ihm ein ungeheures
Vermögen, legte ihm aber auch die Verpflichtung auf, diesen weiter mit seinem
Guslispiel zu erfreuen.
Der Streifzug durch Europa endete in heimischen Gefilden.In schwäbischer Mundart gab Ingrid Raschka das heitere Märchen vom knitzen Schwaben zum besten, der standhaft leugnet, das Leberlein gegessen zu haben. Aber der liebe Gott wäre nicht allwissend, wenn er nicht den geiz seines Wandergefährten ausnutzen und ihn so überführen könnte.
In der Pause luden die Erzählerinnen zu einem Büfett mit Leckereien aus verschiedenen europäischen Regionen ein.
Der Streifzug durch Europa endete in heimischen Gefilden.In schwäbischer Mundart gab Ingrid Raschka das heitere Märchen vom knitzen Schwaben zum besten, der standhaft leugnet, das Leberlein gegessen zu haben. Aber der liebe Gott wäre nicht allwissend, wenn er nicht den geiz seines Wandergefährten ausnutzen und ihn so überführen könnte.
In der Pause luden die Erzählerinnen zu einem Büfett mit Leckereien aus verschiedenen europäischen Regionen ein.
Nach Sizilien führte das Märchen von der Braut, die von Luft
lebte. Diese „Traumfrau eines jeden Schwaben“ überlistete ihren überaus
geizigen Ehemann und erbte dessen riesiges Vermögen..
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