Märchenstunde - einmal anders

Wer kennt sich mit Märchen aus? ??? Alle großen und kleinen Märchenfreunde können am Donnerstag, 31. Oktober 2013 ihr Märchenwissen unter Beweis stellen. Um 14.30 laden Ingrid Raschka, Helga Schwarting und Ute Hommel in die Begegnungsstätte Bürgerspital am Spritzenhausplatz in Aalen ein zu Märchenrätseln und Märchenliedern.Das Erzählen kommt natürlich auch nicht zu kurz. Beispiel gefällig: Kleine Erbschaft nur gemacht; Rebhühner zum Schloss gebracht; Schnurrhaar, Stiefel, Schwanz und Hut; viel Verstand und großer Mut. Nackig in dem See gebadet; Zauberer, der selbst sich schadet; Grafentitel obendrein: Welches Märchen mag das sein? Rebhühner - Stiefel - Zauberer - das kann doch nur....? Genau! Für die drei besten Erwachsenen gibt es Preise, alle mitratenden Kinder bekommen süße Kleinigkeiten. Eine schöne Gelegnehit für Eltern, Großeltern und Kinder in den Herbstferien. Der Eintritt ist frei.

Gruselmärchen in Mögglingen

Ein Totenkopf auf dem Tisch, Spinnweben hängen daran herab und dann hallen auch noch zwölf Schläge durch den Raum. Es ist Märchenstunde im Klassenzimmer des Alten Schulhauses in Mögglingen und Helga Schwarting und Ute Hommel von der Erzählgemeinschaft Ostalb „Märchenbrunnen“ haben diesmal Gruselmärchen mitgebracht. Untermalt wurden die Geschichten von Rainer Engel mit verschiedenen Gongs.


.Einige der Märchen entführen in die irisch-keltische Welt. Unheimlichen Gestalten wie die Phuka treiben im Märchen vom „Gebückten Mütterchen“ ihr Unwesen . Sie springt als schwarzer Ziegenbock einer alten Frau auf den Rücken, weil diese sich unvorsichtigerweise in der Nacht von Beltaine aus dem Haus wagt. Ein dreifaches Kreuzzeichen rettet sie zwar vor der Hexe, aber ihr Rücken bleibt krumm.

Paddy Ahern, ein freundlicher, aber leider nicht sehr redegewandter Bursche, kann nach einer unheimlichen und erlebnisreichen Nacht endlich eine gute Geschichte zum Besten geben und viel erzählen.

Ins schottische Camland, einem elbischen Zauberreich, führt das Märchen von der Mondfrau. Ute Hommel beschreibt, wie böse Schreckgestalten die Mondfrau in einem Sumpfloch gefangen halten. Die Menschen warten lange vergeblich auf den Neumond, können die Mondfrau jedoch befreien.

Auch das von Helga Schwarting erzählte Märchen von „Mister Fox“, das das Blaubartmotiv aufgreift, stammt aus dem Angelsächsischen. Eine junge Lady entkommt dem blutigen Schicksal vieler anderer jungen Frauen durch Klugheit und Beherztheit.

Ähnlich beherzt zeigt sich die Magd Anna im „Blauen Flämmchen“. Durch ihre Tapferkeit befreit sie nicht nur einen Gutshof von einem unheimlichen Geist, sie kann diesen auch noch erlösen und wird mit einem Topf voll Gold belohnt.

In der „Weißen Forelle“ wird ein Mädchen aus Kummer über den Tod des Liebsten zu einem Fisch. Die Einheimischen hüten sich klugerweise, ihn zu fangen. Ein prahlerischer Soldat, den dieser Glaube nicht kümmert, erfährt am eigenen Leib, dass mit Geistern nicht zu spaßen ist und muss kleinlaut der weißen Forelle nachgeben.

Die Gongs, mit denen Rainer Engel die Stimmung der Märchen unterstrich und betonte, trugen neben den gruseligen Inhalten zu einem schaurig-schönen Abend bei.