Zum Antikriegstag: Märchen vom Frieden

Am Donnerstag, dem 1. September ist Antikriegstag. Neben einer Kundgebung und einem Gottesdienst findet um 19 Uhr im Café Samocca in Aalen eine Märchenveranstaltung mit Märchen vom Frieden statt. Unter dem Titel „Die klugen Fledermäuse“ erzählen Ute Hommel, Ingrid Raschka und Helga Schwarting von der Erzählgemeinschaft Ostalb „Märchenbrunnen“ Märchen, die sich mit der Entstehung von Konflikten, mit Streit und Versöhnung befassen. Sie werden dabei musikalisch von Herrn Gruno mit Gitarre und Geige begleitet. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Märchenwanderung auf dem Skulpturenpfad

Zu den Skulpturen von Sterntaler, Rapunzel und Co. geht eine Märchenwanderung für Familien am 28. August 2016 in Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr auf dem Greutparkplatz in Aalen zur Bildung von Fahrgemeinschaften oder direkt am Parkplatz des Naturbades in Niederalfingen um 14 Uhr. Der Weg ist auch für Kinderwagen geeignet. Eine kleine Pause mit Ricksackvesper ist vorgesehen.

Im Interkulturellen Garten von Aalen

Carmen Stumpf und Helga Schwarting von der Erzählgemeinschaft Ostalb "Märchenbrunnen" erzählten bei herrlichstem Sommerwetter zum Thema " Märchen vom Wachsen und Gedeihen" im Interkult. Garten in Aalen. Viele große und kleine Zuhörer waren gekommen. Es war ein wunderschöner Nachmittag, sehr harmonisch und auch für die beiden Erzählerinnen eine richtige Freude! Die Märchen wurden einfühlsam umrahmt von Sigemar Gruno auf der Geige. Das anschließende Zusammensitzen und die netten Gespräche beim Schmaus der lecker zubereiteten Köstlichkeiten aus Nepal, Korea und Syrien war noch einmal so ein kleiner Höhepunkt!
Carmen Stumpf begann mit dem indianischen Märchen "Warum die Bäume nicht mehr spreche können". Darin klagen und jammern die Bäume, wenn sie gefällt werden sollen, damit die Menschen Tische, Stühle und Betten zimmern können. Eines Tages ist der Sonne ihr Gejammer leid, sie nimmt ihnen ihre Sprache, aber sie läßt den Bäumen ihren Gesang, den wir hören können, wenn der Wind sacht über die Wipfel streicht..
Wie der weise, kinderlose König es schafft, einen besonnenen, wahrheitsliebenden Thronfolger zu finden, erzählt Helga Schwarting, mit dem Märchen aus Korea. Er verteilt Blumensamen an alle Kinder, wer die schönste Blume züchtet, den will er an Kindesstatt annehmen. Die schönsten Blumen werden gebracht! Ein Junge aber bringt einen leeren Blumentopf - ihn nimmt der König an Kindesstatt an! Weshalb? Der König belohnte die Ehrlichkeit des Jungen. Er hatte die Samen vorher gekocht, sie konnten also gar nicht keimen!!
Wie nach dem Genuß von herrlich duftenden Äpfeln auf einmal am Kopf Hörner wachsen können, berichtet das russische Märchen vom Bauer und vom Edelmann. Die Prinzessin ißt ebenfalls von den hornigen Äpfeln und wird durch die guten Äpfel geheilt - die Hörner fallen ab. Der Bauer wird reich belohnt und zum Ratgeber des Königs ernannt.
Beim Märchen vom "Laminak", dem Mitmach-Märchen haben alle, Jung und Alt, begeistert mitgemacht. Der kleine, böse Kobold tyrannisiert die alte Bäuerin, weil er jedoch das Wort 'Ich-selber' nicht kennt, kommt er schließlich selbst zu Schaden.

Märchenabend: Aalen City blüht handwerklich


Früher, als Märchen noch überall und zu vielen Gelegenheiten erzählt wurden, weil es sonst wenig Unterhaltung gab, waren auch die Handwerker bei Tag und bei Nacht am Werk. Die Leute sahen sie bei der Arbeit oder hörten sie, wenn sie durch's Dorf oder durch die Stadt gingen. Damals konnten die Menschen nicht einfach in einen Laden gehen um einzukaufen...
So beginnt Helga Schwarting ihren Märchenabend in der Stadt zum Thema "Aalen City blüht handwerklich" . Sie erzählt das Grimm'sche Märchen von Spindel, Weberschiffchen und Nadel, da wird vom Faden bis zur fertigen Kleidung, vom Tuch bis zum Teppich alles selbst gefertigt. Sie erzählt vom Schuster in der Stadt, von der mühevollen Arbeit der Bauern hoch oben auf den steilen Wiesen, vom Koch, der dem König mit der Maulbeeramelette die letzte Probe seiner Kunst zeigen soll und nicht zuletzt von tausend blühenden Blumen für den König. Die wenigem Zuhörer, die an diesem heißesten Tag des Jahres in der Stadt waren, erlebten einen gelungenen Märchenabend.