Carmen Stumpf und Helga Schwarting von der Erzählgemeinschaft Ostalb "Märchenbrunnen" erzählten bei herrlichstem Sommerwetter zum Thema " Märchen vom Wachsen und Gedeihen" im Interkult. Garten in Aalen. Viele große und kleine Zuhörer waren gekommen. Es war ein wunderschöner Nachmittag, sehr harmonisch und auch für die beiden Erzählerinnen eine richtige Freude! Die Märchen wurden einfühlsam umrahmt von Sigemar Gruno auf der Geige. Das anschließende Zusammensitzen und die netten Gespräche beim Schmaus der lecker zubereiteten Köstlichkeiten aus Nepal, Korea und Syrien war noch einmal so ein kleiner Höhepunkt!
Carmen Stumpf begann mit dem indianischen Märchen "Warum die Bäume nicht mehr spreche können". Darin klagen und jammern die Bäume, wenn sie gefällt werden sollen, damit die Menschen Tische, Stühle und Betten zimmern können. Eines Tages ist der Sonne ihr Gejammer leid, sie nimmt ihnen ihre Sprache, aber sie läßt den Bäumen ihren Gesang, den wir hören können, wenn der Wind sacht über die Wipfel streicht..
Wie der weise, kinderlose König es schafft, einen besonnenen, wahrheitsliebenden Thronfolger zu finden, erzählt Helga Schwarting, mit dem Märchen aus Korea. Er verteilt Blumensamen an alle Kinder, wer die schönste Blume züchtet, den will er an Kindesstatt annehmen. Die schönsten Blumen werden gebracht! Ein Junge aber bringt einen leeren Blumentopf - ihn nimmt der König an Kindesstatt an! Weshalb? Der König belohnte die Ehrlichkeit des Jungen. Er hatte die Samen vorher gekocht, sie konnten also gar nicht keimen!!
Wie nach dem Genuß von herrlich duftenden Äpfeln auf einmal am Kopf Hörner wachsen können, berichtet das russische Märchen vom Bauer und vom Edelmann. Die Prinzessin ißt ebenfalls von den hornigen Äpfeln und wird durch die guten Äpfel geheilt - die Hörner fallen ab. Der Bauer wird reich belohnt und zum Ratgeber des Königs ernannt.
Beim Märchen vom "Laminak", dem Mitmach-Märchen haben alle, Jung und Alt, begeistert mitgemacht. Der kleine, böse Kobold tyrannisiert die alte Bäuerin, weil er jedoch das Wort 'Ich-selber' nicht kennt, kommt er schließlich selbst zu Schaden.
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