Wie die kleine Wasserspinne es schaffte, das Feuer zu den
frierenden Tieren zu bringen und sie so vor dem Kältetod bewahrte, erzählte Ute
Hommel. Das indianische Märchen lieferte auch Erklärungen, warum Raben schwarz
sind und Schlangen eine gespaltene Zunge haben.
Von einem König, der von einer verschmähten Braut in einen
Raben verzaubert wurde, berichtete Helga Schwarting in dem österreichischen
Märchen von den weißen Katzerln. Er wurde erlöst von einer Jungfrau, die es
wagte, den Raben zu küssen.
Das Märchen von Väterchen Frost und das von einem Fäustling
mit einem geradezu unglaublichen Fassungsvermögen führten in die Welt der
russischen Märchen. Beim Thema Schnee durfte natürlich das bekannte Grimms
Märchen von Frau Holle nicht fehlen. Obwohl es sicher allen Zuhörern und
Zuhörerinnen bekannt war, zauberte die Geschichte von Goldmarie und Pechmarie
immer wieder ein Lächeln auf die Gesichter.
Mit dem selbstsüchtigen Riesen erzählte Helga Schwarting ein
bekanntes Kunstmärchen von Oscar Wilde, das manchem vielleicht auch aus dem
Englischunterricht bekannt ist. Der Riese verhindert, dass Kinder in seinem
Park spielen können. Dafür weigern sich Frühling, Sommer und Herbst, in den
Garten zu kommen und es herrscht ewiger Winter. Erst ein kleiner Junge bringt
den Riesen zum Umdenken, so dass Blumen und Bäume in dem Garten wieder blühen. Passend zum Ende des Märchenabends begann Frau Holle, ihre
Betten zu schütteln: Es schneite in dicken Flocken.
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