Wenn´s stürmt und schneit - Märchen in der warmen Stube



Helga Schwarting erzählt, Paul Erhardt begleitet auf dem Akkordeon.
Das Wetter passte zum Titel des ersten Märchenabends im Jahr 2018: Obwohl es draußen stürmte und schneite, fanden sehr viele Märchenbegeisterte den Weg ins Café Samocca. Musikalisch begleitet von Paul Erhardt am Akkordeon erzählten Ute Hommel und Helga Schwarting Märchen vom Winter, von Schnee, Frost und Sturm.
Wie die kleine Wasserspinne es schaffte, das Feuer zu den frierenden Tieren zu bringen und sie so vor dem Kältetod bewahrte, erzählte Ute Hommel. Das indianische Märchen lieferte auch Erklärungen, warum Raben schwarz sind und Schlangen eine gespaltene Zunge haben.
Von einem König, der von einer verschmähten Braut in einen Raben verzaubert wurde, berichtete Helga Schwarting in dem österreichischen Märchen von den weißen Katzerln. Er wurde erlöst von einer Jungfrau, die es wagte, den Raben zu küssen.
Das Märchen von Väterchen Frost und das von einem Fäustling mit einem geradezu unglaublichen Fassungsvermögen führten in die Welt der russischen Märchen. Beim Thema Schnee durfte natürlich das bekannte Grimms Märchen von Frau Holle nicht fehlen. Obwohl es sicher allen Zuhörern und Zuhörerinnen bekannt war, zauberte die Geschichte von Goldmarie und Pechmarie immer wieder ein Lächeln auf die Gesichter.
Mit dem selbstsüchtigen Riesen erzählte Helga Schwarting ein bekanntes Kunstmärchen von Oscar Wilde, das manchem vielleicht auch aus dem Englischunterricht bekannt ist. Der Riese verhindert, dass Kinder in seinem Park spielen können. Dafür weigern sich Frühling, Sommer und Herbst, in den Garten zu kommen und es herrscht ewiger Winter. Erst ein kleiner Junge bringt den Riesen zum Umdenken, so dass Blumen und Bäume in dem Garten wieder blühen. Passend zum Ende des Märchenabends begann Frau Holle, ihre Betten zu schütteln: Es schneite in dicken Flocken.

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