Bei einem gut besuchten Märchenabend erfreuten sich die
Zuhörerinnen und Zuhörer nicht nur an schottischen Märchen, sondern auch an den
Klängen des Dudelsacks von Alfred May und schottischem Fingerfood.
Es war ganz ruhig im Sitzungssaal des Rathauses in
Unterkochen – gespannte Stille. Und dann hörte man es: Zuerst einen seltsamen
Ton und dann ertönte der Dudelsack. Die Tür öffnete sich und Alfred May schritt, angetan mit dem traditionellen military full dress in den Sitzungssaal.
Woher der Dudelsack stamme, ließ er die Zuhörer raten. Es sei kein original schottisches Instrument, sondern schon aus Mesopotamien bekannt. Noch viele Einzelheiten erklärte er, bevor Ute Hommel mit dem Märchen von der Elfenburg von Dhun Garsain begann, die ein gedankenloser Bauer auf immer zerstörte.
Woher der Dudelsack stamme, ließ er die Zuhörer raten. Es sei kein original schottisches Instrument, sondern schon aus Mesopotamien bekannt. Noch viele Einzelheiten erklärte er, bevor Ute Hommel mit dem Märchen von der Elfenburg von Dhun Garsain begann, die ein gedankenloser Bauer auf immer zerstörte.
Dass die Cluricauns eine Vorliebe für ausgefallene Schuhe
haben, ist allgemein bekannt. Dass sie den Menschen großen Reichtum bringen,
ebenfalls. Nur – man müsste sie
festhalten können. Und in Ingrid Raschkas Märchen von den kleinen Schuhen gelang
das so wenig wie in den meisten anderen Märchen von Cluricauns.
Die meisten Hexen in schottischen Märchen sind nicht
wirklich böse. In „Die Hexe und ihr Ehemann“ verpasste eine Hexe ihrem allzu
neugierigen Mann einen gehörigen Denkzettel, so dass er sie hinfort in Ruhe
ließ. Dass Hexen sich durch Salz, vor der Kirchentür gestreut, verraten,
erzählte Ingrid Raschka. Sie verriet auch, wie und warum Jack O´Lantern die ausgehöhlten
Rübenköpfe erfand.
Als „typisch schottisch“ bezeichnete Ute Hommel das etwas
makabre Märchen von der Kuh, die den Pfeifer fraß. Dieser Pfeifer, der sich
auch noch am Ende des Märchen bester Gesundheit erfreute, verhalf nicht nur
seinen Weggefährten zu einer zusätzlichen Einnahme, sondern auch sich selbst zu
neuen Schuhen – zum ersten Mal in seinem Leben. Mit dem vergnüglichen Märchen
von den beiden Taschendieben, deren Sohn schon bei der Geburt den goldenen
Ehering der Hebamme klaut, endete ein stimmiger und besonderer Märchenabend.
Die traditionellen und berührenden Dudelsackmelodien und die
von Alfred May interessant und humorvoll vorgetragenen Informationen trugen
viel zur guten Stimmung des Abends bei.
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