Ins nasse Element entführten Ingrid Raschka und Ute Hommel die zahlreichen Zuhörer im Café Samocca. Sie erfuhren, dass es am Anfang der Welt noch keine Märchen und Geschichten gab. Die
waren in einer silbernen Muschel bei den Wassergeistern auf dem Meeresgrund aufbewahrt. Zum Glück für alle Märchenliebhaber gelang es Mazanendaba aus Afrika, die Muschel im Tausch gegen eine Bildschnitzerei ihres Mannes zu erwerben. Seitdem verbreiten sich die Märchen in der Welt und erfreuen Groß und Klein.
Nicht so gut ging das Abenteuer eines jungen Mannes aus, der auf dem Weg zu seiner Liebsten über einen Fluss ruderte, dabei eine noch schönere im Wasser entdeckte und sie seitdem vergeblich einzuholen sucht. Ob er sie inzwischen erwischt hat? Darauf konnte auch Ingrid Raschka keine Antwort geben.
Auch ein schottisches Märchen ging nicht gut aus. Ein Fischer zwingt eine Meerfrau im Seehundgewand, ihm zu folgen, indem er ihr das Fell versteckt. Sie folgt ihm zwar, ist auch eine gute Ehefrau und Mutter seiner Kinder, kann aber ihren ersten Mann, einen Seehund, nicht vergessen. Und so verlässt sie Mann und Kinder und kehrt bei einer günstigen Gelegenheit ins Meer zurück.
In vielen Märchen ist Wasser ein äußerst wirksames Heilmittel. Es kann als "Wasser des Lebens" sogar Tote erwecken.Ute Hommel berichtete in einem spanischen Märchen von den Bemühungen dreier Brüder, die teils aus egoistischen Motiven heraus versuchen, eben dieses Wasser zu bekommen. Sie scheitern alle an einer bösen Hexe und werden versteinert. Erst der Frau des ältesten Königssohns gelingt, was die anderen nicht vermochten: Sie heilt den König und erlangt zum Lohn die Krone und das Reich. "Und alle waren es zufrieden!"
Eine wunderschöne Schilfjungfrau möchte ein Königssohn zur Frau. Leider hat eine böse Zauberin andere Pläne. Sie täuscht den Prinzen und den König und erst dem Gärtner gelingt es, der Schilfjungfrau zu ihrer ursprünglichen Gestalt zu verhelfen und sie zu erlösen.
Die Märchen wurden von Pia Geiger stimmungsvoll mit Geige und Zither untermalt und begleitet.
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