Ein volles Haus bei der 14. Bopfinger Märchennacht


Bevor der 14. Bopfinger Märchenabend beginnen konnte, mussten die Erzählerinnen der Erzählgemeinschaft Ostalb „Märchenbrunnen“ erst noch Stühle herbeischaffen. Im voll besetzten Saal des Seelhauses wurden im Rahmen der Rieser Kulturtage Märchen von Töchtern und Söhnen erzählt.

Carmen Stumpf eröffnete dien Reigen mit dem russischen Märchen von Siwka Burka, dem Zauberpferd. Mit seiner Hilfe erringt der Dummling die schöne Zarentochter als Dank dafür, dass er seines Vaters letzten Wunsch erfüllt hatte.  Auch in dem französischen Märchen vom silbernen Falken, das Ute Hommel erzählte,  hilft eine Mutter ihrer Tochter über den Tod hinaus. 

Der Tierbräutigams ist ein häufiges Motiv in Märchen. Helga Schwarting erzählte in dem österreichischen Märchen vom Zauberhorn von einem schönen Stier, der sich in einen Prinzen verwandelte und so das arme Gretchen von der Stiefmutter befreite. Auch in dem Zulu-Märchen vom Schlangenhäuptling gelingt es der Heldin, den Zauber zu brechen und ihren Liebsten zu erlösen.

An das Demetermotiv der griechischen Sage erinnert das Märchen von der Tochter der Blumenkönigin. Mit der heiteren Geschichte vom Mond, dessen Mutter sein Gewand ständig ändern muss, beschloss Helga Schwarting den Abend. Umrahmt wurden die Märchen von stimmungsvoller Flötenmusik der Gruppe tibia musici unter der Leitung von Dorothee Theuer. 

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