Gruselige Walpurgisnacht

Ganz schön gruselig ging es zu im Tiefen Stollen in Aalen-Wasseralfingen. Das fanden jedenfalls die Kinder, die mit Mama oder Papa einfahren durften zu den Hexenmärchen in der Walpurgisnacht. Dazu hatte die Erzählgemeinschaft Ostalb "Märchenbrunnen" geladen.
Schon das Rattern des Zuges bei der Einfahrt, die engen Stollenwände, das tropfende Wasser - all das vermittelte ein leichtes Schaudern. Und als dann im Dämmerlicht des Stollens Carmen Stumpf erzählte, wie die schöne Wassilissa der bösen Hexe Baba Jaga die Stirn bot, wurden die Augen vor lauter Aufregung ganz groß. Auch die Erwachsenen lauschten atemlos, wenn die Hexe im spanischen Märchen vom Brunnen des Lebens drei Königssöhne zu Stein erstarren lässt. 
Dass im Märchen von den sieben Hexen diese durch Salz enttarnt wurden, ließ alle erleichtert aufatmen. Ingrid Raschka erzählte nicht nur dieses Märchen, sondern auch das von Jack O´Lantern, der den Teufel narrte. Sicher hielt da der eine oder andere Zuhörer auf dem Heimweg Ausschau nach dessen beleuchtetem Kürbiskopf. Die schrecklichen Abenteuer mit der irischen Phuka, die Morty Sullivan auf seiner Wallfahrt erlebte, ließen Ute Hommel vermuten, dass manchmal eine volle Flasche an den Erlebnissen schuld sein könnte.
Der Tiefe Stollen erwies sich einmal mehr als wunderbar geeignet für solche Märchen. Und dass es bei der Ausfahrt noch hell war, trug sicher zur allgemeinen Entspannung bei.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen